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Da wird doch der Holzaffe verrückt

Da wird doch der Holzaffe verrückt

Wir lieben unsere Kunden und je verrückter die Ideen sind, umso mehr Spaß macht die Arbeit. Manchmal sind die Wünsche aber so außergewöhnlich, dass wir auf die Hilfe von Spezialisten zurück greifen. Bildhauer Claus Spies ist ein solcher Spezialist, der in seiner Berliner Werkstatt die ungewöhnlichsten Skulpturen, Tiere oder Treppenteile fertigt, die es nirgendwo zu kaufen gibt.

Unser Kunde wollte als oberen Abschluss des Antrittspfostens seiner Treppe keine Kugel, kein gedrechseltes Irgendwas, sondern einen sitzenden Gorilla, der jeden Besucher im Eingangsbereich begrüßt. Tolle Idee und mit einer Skulptur aus Keramik als Vorlage war der Gorilla aus Lindenholz für Claus Spies kein Problem. Jetzt muss er noch lackiert werden und fertig.

Noch vor hundert Jahren waren tierische Figuren oder Fabelwesen an Treppenaufgängen nichts außergewöhnliches. In vielen Berliner Treppenhäusern findet mach noch heute Antrittspfosten oder Handläufe in Form von Löwen, Delphinen, Drachen, Bären oder ähnlichem. Vielerorts wurden diese hölzernen Kunstwerke leider auch gestohlen und von den Hauseigentümern aus Unkenntnis, fehlendem Geschmack oder finanziellen Durststrecken nicht wieder ersetzt. Dann muss ein Vierkantpfosten oder Geländerstab die Lücke füllen. Ein besonders erbärmliches Bild und eine Schande für jedes Treppenhaus. Leider sind solche Brüche, auch aus der heutigen Bauordnung heraus, nicht zu vermeiden. Wird ein Treppenhaus verlängert, weil zum Beispiel das Dachgeschoß ausgebaut wird, muss die neue Treppe meistens aus Stahl mit einer Brandschutzlackierung sein. Gut zum Schutz der Bewohner, schlecht für die Ästhetik und das Design historischer Treppenhäuser. Manchmal wird eben doch der Holzaffe verrückt.

Webseite Claus Spies