Schallschutz ist immer wieder und besonders bei Doppel- und Reihenhäusern ein Thema. Hier kann man viel falsch machen und Mängel sind im Nachhinein nur sehr aufwendig zu beseitigen. Grundsätzlich ist das Problem, dass Treppen immer mit dem Baukörper verbunden werden müssen, um die Eigen- und Verkehrslasten ableiten zu können. Diese Befestigungspunkte müssen aber auch der Eigenschwingung der Treppe entgegen wirken. Somit beschränkt sich der Schallschutz auf eine Schallreduzierung oder Schallminimierung, jedoch ist eine vollständige Schallentkopplung nahezu ausgeschlossen. Die Firma Ernst Stahl- und Treppenbau GmbH verwendet für alle Montagen speziell entwickelte Gummiunterlagen, die an allen Punkten wie An- und Austritt, Wandankern oder Deckenblenden und Geländerbefestigungen zwischen Stahl und Baukörper zur Anwendung kommen. Weiterhin werden die Stufen bei Stahltreppen mit Gummistreifen unterlegt, die weiterhin die Schallreduzierung optimieren.
Vorsorglich weisen wir jedoch darauf hin, dass die Einhaltung der erhöhten Schallschutzanforderungen nicht garantiert werden können. Bei mehreren Gutachten konnten unsere Treppen die Anforderungen des erhöhten Schallschutzes zwar deutlich unterschreiten, jedoch ist dieses immer im Einzelfall zu prüfen. Faktoren wie Wandaufbau, Deckenaufbau, Deckenentkopplung, Material des Baukörpers oder statische Anforderungen können von uns nicht beeinflußt werden, sind aber für das Maß der Schalldämmung von essenzieller Bedeutung.
Die folgenden Darstellungen entsprechen den schalldämmenden Befestigungen der Firma Ernst Stahl- und Treppenbau GmbH. Abweichende Ausführungen sind je nach Treppenart und baulichen Gegebenheiten möglich.
Treppenanker für Zweiholmtreppen bei Mauerwerk
Treppenanker für Zweiholmtreppen bei Stahlbeton
Darstellung Wandanker vor dem Zusammenschieben, Fabrikat Ernst
Darstellung Wandanker nach dem Zusammenschieben, Fabrikat Ernst
Geländerbefestigung
Antrittsbefestigung bei Zweiholmtreppen
Darstellung Bodenbefestigung mit Gummiunterlage, Fabrikat Ernst
Austrittsbefestigung bei Zweiholmtreppen ohne Austrittsstufe mit Estrichwinkel
Austrittsbefestigung bei Zweiholmtreppen mit Austrittsstufe und Estrichwinkel
Bei Holztreppen gestalteten sich Gummiunterlagen bei der Befestigung etwas schwieriger. Holztreppen werden in der Regel erst nach oder kurz vor Fertigstellung der Wände und Fußböden montiert. Treppenwangen müssen in der Regel fest mit der Wand verbunden werden, um ein Verschieben oder Nachsacken der Treppe zu verhindern. Außerdem sollten aus ästhetischen Gründen Fugen zwischen Wand und Treppenwange vermieden werden (dies wäre bei Gummizwischenlagen allerdings der Fall). Lediglich bei wangenlosen Bolzen- oder Handlauftragenden Treppen ist eine Schallreduzierung über Gummilager um die Bolzen vergleichbar wie bei Stahltreppen möglich.
Inhaber Jörg Arras
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