Nachdem Venedig im Juli 2021 auf unserer Sehnsuchtsliste stand, geht es im August 2021 rund 9.000 Kilometer weiter nach Osten, in die ehemalige portugiesische Kolonie Macau.
Seit 1999 ist Macau Sonderverwaltungszone von China, ähnlich dem Status, den Hongkong innehat. Damit hat sich China die Cash-Cow Asiens gesichert. Macau ist das Glücksspielparadies für alle Asiaten, in deren Kultur das Wetten und Spielen eine lange Tradition hat. Nicht umsonst wird Macau als das Monte-Carlo oder Las Vegas des Ostens bezeichnet. Wenn einem das nötige Kleingeld oder das Interesse am Geld rauswerfen fehlt, sollte man die Casinos und Hotels schnell hinter sich lassen und den eigentlichen Reiz von Macau suchen. Wer vorher schon mal in Portugal gewesen ist, wird sich hier sofort heimisch fühlen. An nahezu jeder Ecke stolpert man über die Zeichen der ehemaligen Kolonialherren. Egal ob die bekannten kulinarischen Köstlichkeiten wie die Pasteìs de Belèm, in Macau genau so lecker wie in Lissabon nur mal so nebenbei erwähnt, oder die handbemalten Fliesenspiegel an den Häusern.
Treppen gibt es in Macau jede Menge, liegt Macau doch auf einem Hügel. Vom Hafen kommend, und das ist der Platz an dem die meisten Besucher ankommen, denn Hongkong ist nur rund 50 Minuten mit der Fähre entfernt, geht es sehr schnell und steil an oben in die Altstadt. In den engen Gassen kann man sich leicht verirren, aber irgendwann kommt man wieder an einen Aussichtpunkt, der durch den Blick auf die markanten Casinos und Hotels entlang der Wasserkante eine Orientierung schnell wieder ermöglicht.
Eigentlich ist ein Tagesauflug für eine intensive Entdeckung von Macau zu wenig, aber wenn es zeitlich nicht anders möglich ist, ist auch ein Abstecher von Hongkong aus in jedem Fall zu empfehlen.
Euch allen einen entdeckungsreichen August 2021.
