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Februar 2015

Februar 2015

Aussichtsturm Bistumshöhe – Markkleeberg, Sachsen

Wie ein Schornstein erhebt sich der Aussichtsturm am Cospudener See weithin sichtbar über die Landschaft. Im ehemaligen Braunkohlentagebaugebiet südlich von Leipzig ist in den letzten Jahren ein Naherholungsgebiet im Einklang mit der Natur entstanden.

Pünktlich zur Expo 2000 wurde in dem ehemaligen Tagebau ein Landschaftspark errichtet, in dem der Aussichtsturm eine weithin sichtbare Landmarke darstellt. Errichtet auf einer natürlichen Anhöhe ermöglicht er so noch einen weiteren Blick über die Landschaft. Der Name „Bistumshöhe“ geht auf das Bistum Merseburg zurück, zu welchem diesen Stück Land einst gehörte. Auch zu Zeiten des Kohleabbaus war dies schon eine Aussichtsstelle mit Bank und Tisch.

Der ganzjährig geöffnete Turm ist eine Kombination aus Holz und Stahl. Langsam gewachsene sibirische Lärche bildet die Umrandung, des in Schlotbauweise errichteten Turmes. Im Inneren steht eine Spindeltreppe aus verzinktem Stahl. Vom Sockel bis zur Plattform sind es 35 m. Der Durchmesser des Turmes am Fuß mißt stolze 12 Meter. Durch die durchbrochene Holzkonstruktion der 48 Spanten kann man in jeder Höhe und auf jeder Stufe die Landschaft erkunden. Neben dem Kippengelände der noch in Betrieb befindlichen Tagebaue von Zwenkau und Espenhain , dem aufgeforsteten Gebiet „Neue Hardt“, dem Belantis Vergnügungspark kann man bei guten Wetter die Türme und Sehenswürdigkeiten von Leipzig erkennen.

Insgesamt hat der Bau 1,2 Millionen DM gekostet und wurde von der Stadt Leipzig in Auftrag gegeben. Die Firma Heinrich Rolfing GmbH aus Stemwede hat den Turm von April – August 2000 errichtet.

Mit dem Leipziger Neuseenland ist Deutschland sicherlich um eine touristische Attraktion reicher geworden. Neben Wandertouren, dem Besuch von Leipzig und Umgebung bietet dieser Landstrich noch viele weitere Möglichkeiten der Erholung. http://www.leipzigerneuseenland.de/