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Oktober 2015

Oktober 2015

ArcelorMittal Orbit, London, UK

Das Kalenderblatt Oktober 2015 führt uns nach London. Die Britische Hauptstadt ist zu jeder Zeit eine Reise wert. Da gibt es für uns Kontinentaleuropäer echt verrückte Sachen zu sehen und zu erleben. Autos die auf der verkehrten Seite fahren, frittierte Schokoriegel oder eine Straße voll mit Herrenschneidern. Aber London ist auch eine Weltstadt des Sports. Das Tennismekka Wimbledon kennt jeder, auch Ascot als weltberühmte Pferderennbahn ist ein Begriff oder das Ruderbootrennen auf der Themse zwischen Oxford und Cambridge, ganz zu schweigen von den Londoner Fußballklubs Arsenal und Chelsea. 2012 wurde ein weiterer Meilenstein hinzugefügt – die olympischen Spiele.

Im Nordosten Londons wurde rund um die Railway-Station Stratford International der Queen Elisabeth Olympic Park gebaut. Natürlich gehört heute zu den Sportstätten auch eine einzigartige, unverkennbare  Architektur und mit sogenannte Landmarks dazu. Londons Antwort darauf ist der ArcelorMittal Orbit.

435 Stufen führen auf den 115 Meter hohen Turm, der selbstverständlich auch einen Fahrstuhl hat. 2000 Tonnen Stahl wurden verbaut, wobei 60% aus recycelten Autos gewonnen wurden. 2008 wurde für diese Landmarke ein Wettbewerb gestartet, aus dem dieser Entwurf der Architekten Anish Kapoor und Cecil Balmond als Sieger hervorging. Die Kosten dieses Aussichtsturmes beliefen sich auf 19,1 Millionen Pfund, wovon 16,0 Millionen Pfund von Lakshmi Mittal, dem reichsten Mann Großbritanniens beigesteuert wurden. Somit erklärt sich auch der Name der Skulptur. Mittal ist der Inhaber der Stahlfirma ArcelorMittal.

Wir besuchten den Park im September 2014, an einem sonnigen Nachmittag. Die Luft war warm und wir hatten von der Beleuchtung des Turms nach Einbruch der Dunkelheit gelesen. Somit entschieden wir uns, bei einem kleinen Picknick, den Sonnenuntergang abzuwarten. Und ehrlich, es war die Wartezeit wert. Hellrot am Tag und dunkelrot in der Nacht erstrahlt die Skulptur und bildet einen perfekten Kontrast in der blauen Stunde. Der Platz davor wird mit einer Wasserfontänen-Chorografie belebt, die ebenfalls beleuchtet, eine farbige und akustische Umrandung dieser mächtigen Skulptur bildet. Und je mehr die Dunkelheit sich über den Park legt, umso intensiver werden die Rottöne. Wunderbar.

Für mehr Information, Tickets oder sonstiges besuchen Sie einfach die Webseite
http://arcelormittalorbit.com/