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Weit entfernt von Bretterbude

Weit entfernt von Bretterbude

Geländer sind immer ein schwieriges Thema, da sie mehrere Funktionen zu erfüllen haben. Der wichtigste Aspekt ist immer die Absturzsicherheit. Schließlich soll kein Mensch beim Benutzen der Treppe zu Schaden kommen. Somit ist ein Geländer primär zum Festhalten und zur Verhinderung von Abstürzen vorhanden. Aber ein Geländer bestimmt maßgeblich eben auch die Ästhetik und Gestaltung. Geländer sind so vielfältig wie Sterne am Himmel. Aus Glas, Metall oder Holz, mit geraden, runden oder gedrechselten Stäben, mit waagerechten Seilen, Netzen oder Lochblechen, es gibt nichts, was es nicht gibt. Und je nach Anforderung, ob privat oder öffentlich, kann das Geländer in seiner Ausführung auch noch einen Überkletterschutz oder Rutschhinderung haben. Puh … kann schon viele Aspekte.

Unser Bespiel hat natürlich nichts mit einer Bretterbude zu tun. Gefunden in einer Schule in Schöneberg, ist das Geländer eine konsequente Fortführung der architektonischen Linie im gesamten Gebäude. Sichtbeton kombiniert mit Wänden und Decken aus massiver Fichte. Logisch, dass das Treppengeländer dieser Formensprache folgt und auch als durchgehendes Brettgeländer ausgeführt wurde.  In der Ausführung als Dreischichtplatte sehr stabil und dauerhaft. Pflegeleicht gegenüber Kratzern und Dellen und nebenbei wird so jegliches Klettern unterbunden.

Bleibt zu hoffen, dass Graffiti jeglicher Art in dieser Schule nur im Kunstunterricht praktiziert wird. Sonst könnte die natürliche Zeichnung des Fichtenholzes schnell zum Hintergrund werden.