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Brisbane – junge Stadt mit alten Treppen

Brisbane – junge Stadt mit alten Treppen

Wahrscheinlich haben die aufmerksamen Blogleser schon die nächste Folge unserer Australien-Treppenreise vermißt. Zugegeben, es ist schon einige Tage her, dass wir in Brisbane, Queenslands Hauptstadt, angekommen sind, aber die Zeit verfliegt wie immer viel zu schnell.

Interessanter Weise hat hier in Australien vieles seinen Namen nach den Entdeckern oder aber nach den Ureinwohner. Brisbane macht da natürlich keine Ausnahme und wurde nach Thomas Brisbane benannt, der 1821 – 1825 Gouverneur in New South Wales war. Sein Freund, John Oxley, erkundete in seinem Auftrag den Norden Australiens und hat den Brisbane River entdeckt. Der Rest ist Geschichte.

Heute ist Queenslands Hauptstadt eine junge, moderne und aufstrebende Stadt. Lange im Schatten der zwei dominierenden Städte an der Ostküste, Melbourne und Sydney, hat sich Brisbane in den letzten Jahren mehr und mehr einen Namen als Wirtschaftsmetropole und guter Lebensfleck gemacht. Ganzjährig tolles Klima, wir haben gerade Herbst und mit 26 Grad am Tag gibt es kein Grund zur Klage, eine gute Infrastruktur, was besonders an den Radwegen auffällt und natürlich eine interessante und vielfältige Kunst und Kulturlandschaft machen diese Stadt lebenswert. Natürlich sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die Spaßregionen Sunshine Coast und Gold Coast direkt vor der Tür liegen.

Kommen wir aber jetzt zu den Treppen, derer wegen wir natürlich auch hierher gereist sind. Es gibt noch einige wunderbare Exemplare der Victorianischen Zeit. Das Customs House in der Queen Street aus dem Jahr 1889, die Town Hall mit seinem 84 Meter hohen Glockenturm oder das wunderbare Old Government House direkt neben dem Botanischen Garten sind nur drei Beispiele dieser Zeit. Wunderbar großzügige Treppenhäuser aus Holz, in der Regel geradeläufig mit Zwischenpodesten, lichtseitig aufgesattelt und mit jeder Menge Verzierungen und Details. Einige, wie das Customs House wurden in den letzten 20 Jahren aufwendig saniert, andere, wie das Old Overnment House, sind fast noch in Originalzustand. Was allen gemein ist, ist die Tatsache, dass es bevorzugte Hochzeits-Location sind. Ganz klar, die tollsten Bilder entstehen nun mal im Treppenhaus.

Wie so oft sind es dann aber die kleinen Entdeckungen, das Unerwartete, das Ungeplante auf einer Reise, die die Erinnerungen prägen und das Erlebte zu etwas sehr persönlichem machen. Das Marriott Hotel hat eine kleine, aber sehr fotogene Wendeltreppe mit einem ovalen Treppenauge zu bieten oder direkt gegenüber war ein Haus aus dem Jahr 1871, dessen Treppenhaus gerade renoviert wird. Die offene Treppenunterseite ließ uns einen fachmännischen Blick in die Konstruktion und die handwerkliche Arbeit werfen. Sehr interessant. Wir werden diesen an anderer Stelle weiter vertiefen.

Heute Abend machen wir uns dann wieder auf den Rückweg. Zuerst nach Singapur, wo wir uns natürlich das neue „Jewel“ am Airport anschauen werden. Auch eine Treppe im Botanischen Garten ist och auf unserer Liste. Also keine Müdigkeit vortäuschen – es geht immer weiter.

Euch allen einen interessanten Tag.