
Singapur war nur ein kleiner Zwischenstopp auf der Treppenreise 2019, die uns eigentlich dahin führt, wo im Pazifik der Tag beginnt.
Klein, ist der Stadtstaat mit seiner Ausdehnung von rund 40 x 60 km von der Fläche sicherlich, aber deshalb nicht weniger interessant. Und wer von Europa in den Südpazifik reisen möchte kommt an einem Zwischenstopp je nicht dran vorbei. Wir haben vor unsere Weiterreise noch den Tag, inklusive Sightseeing bei tropischen Temperaturen genießen dürfen. Auf Empfehlung der German locals machten wir Halt im ehemaligen Kloster Chijmes, was in den Anfängen der Kolonialzeit gebaut wurde. Bereits 1854 gründeten 6 Nonnen aus Frankreich den Orden Chijmes in Singapur. 1901 – 1904 wurde dann der noch heute erlebbare Teil des Kosters im neogotischen Stil erbaut. Am 3. November 1983 wurde hier die letzte Messe gesungen, was jetzt weder ironisch noch umgangssprachlich gemeint, sondern vielmehr eine Tatsache geschuldet ist, dass danach der Orden mit seinen Schulen und Institutionen an einen anderen Ort umzog. Nach dem Auszug wurde das Gebäude für 100 Millionen Singapur-Dollar restauriert und zu einer Ausstellungs- und Eventlocation umgebaut.
Klar, dass dabei die Gusseisernen Spindeltreppen, zwei an der Zahl, erhalten blieben. Heute ist Chijmes ein magischer Anziehungspunkt für Hochzeitspaare. Und die Bilder an den Wänden geben ganz klar darüber Auskunft, wo die Hotspots für die Hochzeitsfotos sind. Nein, nicht die Kapelle, nein, auch nicht der Garten … eindeutiger Sieger sind die Spindeltreppen. Wer hätte das gedacht.