
Tony Christie sang in den 1970iger Jahren einen Popsong mit genau diesem Titel und irgendwie viel mir dieser Song ein, als wir gestern von Santa Fe, NM nach Amarillo, TX gefahren sind. Immerhin trennen rund 400 Kilometer die zwei Städte. Viel Zeit zum Sightseeing blieb am Ende des Tages natürlich nicht übrig.
Aber eine Sache gehört seit mehr als 40 Jahren zu Amarillo wie ein gutes Steak. Die Cadillac Ranch direkt neben dem Highway 40, kurz vor den Toren der Stadt. 1974 haben die Mitglieder der Künstlergruppe Ant Farm aus San Francisco 10 Cadillacs aus den Jahren 1948-63 bis zur Hälfte in ein Feld des Millionärs Stanley Marsh III. eingegraben. Die Neigungswinkel der Cadillacs korrespondieren mit dem Neigungswinkel der Pyramiden von Gizeh. Sie symbolisieren die Freiheit, die das Automobil brachte mit der Faszination der „Roadside Attractions“, die man entlang wieder Highways oder Bundesstraßen in den USA findet. An dieser Stelle wollen wir gerne nochmals auf „Elmer`s Bottle Tree Ranch“ oder „Seven Magic Mountains“ hinweisen. Bei den Cadillacs aus Amarillo handelt es sich um ein lebendiges Kunstwerk. Besucher sind ausdrücklich darauf hingewiesen, mit Sprühfarbe weiter an diesem Kunstprojekt zu arbeiten. Und so bringt fast jeder Besucher seine Sprühdose mit und verändert die Aussehen der Cadillacs für kurze Zeit. Denn sobald sich der „Künstler“ entfernt hat, warten andere Besucher auf Ihre Chance und übersprühen den Platz wieder. Ich glaube, dass nach über 40 Jahren eigentlich nur noch die Farbe alle zusammen hält. Es ist eigentlich nur noch ein klumpen Farbe, der aussieht wie ein Cadillac. So ganz genau weiß man es eigentlich nicht. Hübsch anzuschauen ist diese Kunstinstallation auf jeden Fall.