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Palais am Festungsgraben

Palais am Festungsgraben

Einen guten Morgen aus Berlin, hinaus in die schöne bunte Welt. Heute einige Bilder aus dem Palais am Festungsgraben, direkt in der Mitte Berlins.

Die Geschichte des Palais am Festungsgraben geht über 250 Jahre zurück. 1751-1753 wurde das Gebäude im Auftrag von Johann Gottfried Donner errichtet, der als königlicher Kammerdiener das Grundstück vom preussischem König Friedrich II. geschenkt bekommen hat. Nach Donners Tod kaufte die preussische Finanzverwaltung das Palais und richtete dort das Finanzministerium ein. Diese Verwaltung verbleib dort zum zum Ende des zweiten Weltkrieges. Im Kampf um Berlin wurde das Gebäude teilweise zerstört. Die russischen Militärs ließen es nach Kriegsende wieder instandsetzen und nutzten es als Haus der sowjetischen Kulturen. 1950 zog die Organisation Haus der sowjetischen Freundschaft in das Gebäude ein. 1974 zog nach einer Ausstellung auf der Leipziger Messe eine orginale tadschikische Teestube ins Haus ein. Im ehemaligen Ostberlin eine exotische Location mit vielen orientalischen Teppichen und  Tees aus aller Welt.

Seit der Wiedervereinigung befindet sich im Palais am Festungsgraben im Erdgeschoß das Theater im Palais. Der Rest des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wird für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Die Treppe vom Erd- ins Obergschoß strahlt noch den alten, historischen Glanz längst vergangener Zeiten aus. Wunderschöne Details aus gegossenem Metall an den Geländers harmonieren perfekt mit den auf den Pfosten platzierten Leuchten. Aufwendig verzierte Handlaufhalter tragen den handschmeichelnden Holzhandlauf. Der rote Teppichläufer über den Marmorstufen verleiht der Treppe eine köngliche Eleganz und gibt jedem Benutzer den ganz großen Auftritt. Leider sind viele Räume nicht mehr in bestem Zustand und man kann nur hoffen, dass ein solcher Ort den früheren Prunk behält.