Natürlich waren wir auch auf den zahlreichen Souks der Stadt. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht so ganz sicher, ob ich mir so einen originalen Handelsplatz der orientalischen Welt vorstellen darf. Architektonisch sie diese überdachten Gassen sicherlich noch vielerorts original, aber die Händler…. ich weiß nicht. Die meisten Händler stammen meiner Ansicht nach aus Indien, Pakistan, Sri Lanka oder ähnlichen Ländern. Die Waren, von Aladins Wunderlampe, über die Schuhe des kleinen Muck bis hin zu vermeintlichen Seidentüchern, stammen mit Sicherheit aus irgendwelchen Billigproduktionen. Sobald man um irgendeine Ecke biegt, springen die Händler von ihren Hockern, Sitzteppichen oder Klappstühlen hoch und preisen die Waren in allen touristischen Slangs an. Hey, Herr Professor … Hello Germany …. Hello Gentleman …usw lauten die Weckrufe, womit die ganze Straße Bescheid weiß. Gewürze werden einem unter die Nase gehalten. Pashminas um den Hals gelegt und Handtaschen offeriert. Etwas gruselig wird es nach Einbruch der Dunkelheit, wenn aus einer dunklen Gasse oder einem Hauseingang ein dunkles Gesicht von der Seite auf dich zukommt und Uhren von Rolex, Taschen von Gucci oder sonst irgendeiner weltberühmten Marke zu einem sensationellen Preis anbietet. Ehrlich gesagt, ich habe nicht das ganz große Vertrauen in diese Art von Shopping und habe es vorgezogen auf jede Art von Luxus-Uhr, Goldschmuck und Markenhandtasche zu verzichten.
Zur Belohnung für meine unglaubliche Standhaftigkeit gab es arabisches Abendessen. Kamelspies mit Salat und einen wirklich erfrischenden Fruchtsaft aus Wassermelonen, Zitrone, Ingwer und Eis. Davon hatte ich mir gleich zwei gegönnt, weil es unglaublich lecker und erfrischend war.